Es reicht noch nicht, daß das Bayerische Fernsehen uns Franken mit einem halbstündigen Abendprogramm abspeist (Frankenschau); nein, nun wird uns der Bayerische Seppel-Funk “BR-Heimat” noch mit 10.000W Sendeleistung aufgezwungen.
Dieser neue DAB+ Sender sendet so stark, daß im näheren Umfeld (ca. 1,5km) quasi alles überstrhlt wird:
es entstehen Störungen im Nahfeld wie z.B. bei der Wetterwarte, im Schlachthof und bei der Bundeswehr;
auch VoIP sei jetzt nach neuesten Erkenntnissen betroffen, da es sich im Umfeld auch um bebautes Gebiet handelt.
Dies hinderte den BR jedoch nicht daran, am Sendebetrieb festzuhalten. Sollen die gestörten Betriebe halt Filter einbauen…
Der GAU passierte dann am 28.01.2015 mit der Umstellung auf den Standard DAB+ und Einführung des Holladrihi-Dudelprogramms “BR Heimat”.
Damit wurden auch die Abstrahlkanäle neu verteilt.
Seit dieser Umstellung sind BR 1 Franken und BR 2 Nord digital im Umfeld des Senders Hof gar nicht mehr und im Stadtgebiet Hof kaum mehr zu empfangen.
Der starke Hofer Sender sorgt nämlich hier in vielen Empfangsgeräten dafür, dass der Sender Ochsenkopf “überstrahlt” wird.
Auch sonst ist der Digitalempfang von BR1 Franken in der Region eher mäßig – ich habe seit 28.01. im Autoradio wieder auf UKW umgestellt.
Der vom BR seit Ende 2014 massiv beworbene Digitalfunk ist also für Hochfranken wieder nur eine Mogelpackung.
Man müsste eigentlich die Menschen hier davor warnen, sich ein Digitalradio zu kaufen!
Dazu kommt noch ein anderer Aspekt:
Der Sender auf der Hohen Saaß strahlt mit 10000 Watt, das ist Faktor 1000 mehr, als jeder Mobilfunkmast abstrahlt!
Die nächstgelegenen Wohn- und Bürogebäude liegen nicht mal 60 m vom Masten entfernt.
Was sagen dazu eigentlich unsere Mobilfunk-Protestanten?
Fakt ist:
Vom rot-weißen Sendemasten auf der Hohen Saaß wird weiß-blauer Digitaldudelfunk abgestrahlt.
Dieser Sender schafft keinen Arbeitsplatz in Hof, gefährdet aber Arbeitsplätze und Gesundheit auf der Hohen Saaß sowie darüber hinaus die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland (durch Einstrahlung in Empfangsanlagen und Sicherheitstechnik der Bundeswehr).
Er wurde ohne Absprache und Vorinformation der Betroffenen in Betrieb genommen.
Er versorgt die Bevölkerung nicht mit den für sie relevanten Informationen und hat demnach keine Daseinsberechtigung.
Fazit: Sender außer Betrieb nehmen, Antennen vom Mittelwellenmasten abbauen, Digitalfunkkonzept überdenken, neuen Senderstandort suchen!
Eine Möglichkeit wäre die Abstrahlung des Kanals 12D vom (allerdings thüringischen) Sender Sieglitzberg bei Lobenstein.
Den kann man in der ganzen Region störungsfrei im Auto empfangen – bis man nach Hof kommt, wo ihn dann der altbaierische Digitalstörsender “niedermacht”.